Forensische Psychotherapie
Aufgaben
Die forensische Psychotherapie trägt massgeblich zur Risikosensibilisierung und zur Rückfallvermeidung bei. Zum generellen Auftrag gehören die folgenden Bereiche:
- Sie stellt die nötigen Einzel- und Gruppentherapien sicher. Der Auftrag der Psychotherapie im Einzelfall ergibt sich aus dem vorliegenden Vollzugsauftrag der einweisenden Behörde, einer vorliegenden Fallübersicht, Indikationsbericht oder anderen relevanten Einweisungsgrundlagen.
- Die forensische Psychotherapie führt Auswertungen durch, die den Therapieverlauf, das nutzbare Veränderungspotential, die individuellen Risiken oder die legalprognostische Einschätzung betreffen.
Das stationäre Setting und die intramurale Therapie erlauben eine enge Zusammenarbeit der forensischen Psychotherapie, der Ausbildung und der Sozialpädagogik. Ein sorgfältig abgestimmtes Vorgehen kommt einer nachhaltigen Rückfallprävention zugute.
Organisation
Die Psychotherapie wird fachlich durch die forensische Ambulanz der Psychiatrischen Dienste Thurgau geführt. Sie ist für die Therapieplanung, das Therapiemonitoring und die Berichterstattung verantwortlich und sorgt für den nötigen Austausch unter den psychotherapeutisch-forensischen Fachpersonen.
(www.stgag.ch/unternehmen/standorte/psychiatrische-dienste-thurgau/).